Dem Arbeitskräftemangel die Stirn bieten – aber wie?

Die Autorin Kathrin Neumüller  doktorierte an der Universität St.Gallen zum Thema Mitarbeiterinspiration  und Mitarbeitermotivation. Seit Anfang Mai 2023 ist sie als Projektleiterin bei ValueQuest tätig.

Zusammen mit Dr. Jakub Samochowiec und Dr. Johannes Bauer vom Gottlieb-Duttweiler-Institut  (GDI) in Rüschlikon verfasste ich eine Studie  im Auftrag der Migros-Gruppe zum Schweizer Arbeitskräftemangel. In unserem aktuellen Blogbeitrag stelle ich Ihnen die wichtigsten Erkenntnisse aus der Studie „Strategien im Umgang mit dem Arbeitskräftemangel“ vor. Laden Sie die Studie hier kostenlos herunter.

Der Schweizer Arbeitsmarkt steht vor grossen Herausforderungen

«Der Arbeitskräftemangel wird sich weiterhin zuspitzen und die bisherigen Aktivitäten reichen noch nicht aus. Als grösste private Arbeitgeberin der Schweiz müssen wir weitere nachhaltige Massnahmen definieren und umsetzen.» so David Girod, der Leiter Direktion HR Management Migros-Gruppe. Der Schweizer Arbeitsmarkt steht demnach vor grossen Herausforderungen. Ohne Zuwanderung droht er zu schrumpfen. Doch selbst mit hohen Einwanderungszahlen kann das bisherige Wachstum nicht aufrechterhalten werden. Die alarmierende Situation erfordert ein sofortiges Umdenken der Arbeitgeber, welche sich auf die kommenden Veränderungen vorbereiten müssen. Hierzu liefert die GDI-Studie Antworten.

Um mit dem Arbeitskräftemangel umzugehen, müssen Arbeitgeber über den Tellerrand hinausdenken und bisherige Maximen infrage stellen: Welches Wachstum ist nötig? Ist der Lohn, der Mitarbeitende in bestimmte Branchen und Jobs lenkt, wirklich das beste Steuerungsmittel oder versagt der Markt bei der Ressourcenallokation? Braucht es mehr staatliche Regulierung? Und was würde die Vier-Tage-Woche bringen? Die Studie zeigt Ursachen des Arbeitskräftemangels und Gegenmassnahmen auf.

Wie können Schweizer Unternehmen zukünftig mit dem Arbeitskräftemangel umgehen?

Unternehmen können im Kampf gegen den Arbeitskräftemangel beispielsweise gezielt ihre Arbeitgeberattraktivität steigern und aktiv in ihr Employer Branding investieren, um qualifizierte Fachkräfte anzuziehen und langfristig zu binden. Durch Employer Branding kann ein Unternehmen sein Image verbessern und sich als attraktiver Arbeitgeber von anderen Unternehmen differenzieren. Eine starke Arbeitgebermarke hilft dabei, Talente anzuziehen, da potenzielle Bewerber:innen ein positives Bild vom Unternehmen haben und überzeugt sind, dass dieser Arbeitgeber für sie am besten geeignet ist. Die Arbeitgeberattraktivität umfasst neben dem Image des Unternehmens auch die tatsächlichen Bedingungen und Benefits für Mitarbeitende. Dazu gehören Aspekte wie Vergütung, Arbeitsbedingungen, Entwicklungsmöglichkeiten, Work-Life-Balance und Unternehmenskultur. Doch wie können Unternehmen ihre Arbeitgeberattraktivität steigern? Um diese Frage zu beantworten, sollten sie sich mit den Wünschen und Bedürfnissen ihrer Mitarbeitenden auseinandersetzen – dies am besten unter Berücksichtigung der Lebensumstände der Mitarbeitenden.

Die Motivation, Leistungsbereitschaft und Loyalität der Führungskräfte und Mitarbeitenden entscheiden wesentlich darüber, ob der Weg hin zu einer agilen Organisation erfolgreich bewältigt werden kann. Erfolgreiche Organisationen setzen Mitarbeitendenbefragungen und das 360-Führungsfeedback konsequent als Dialoginstrument ein, was sich positiv auf das Engagement und den Unternehmenserfolg auswirkt. Erfahren Sie mehr darüber auf www.valuequest.ch. Gerne beraten wir Sie auch persönlich unter 044 786 32 52.

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Studie zu Mitarbeiterinspiration
Kathrin Neumüller

Kathrin Neumüller

Dr. oec. HSG
Projektleitung